Jeder der eine Photovoltaikanlage besitzt kennt es, der Strom wird immer genau dann produziert, wenn keiner im Haus ist und der Eigenverbrauchsanteil geht fast gegen Null. Um die Energie, welche ihre PV-Anlage produziert, besser nutzen zu können, benötigen Sie ein Energiemanagementsystem.
Was ist ein Energiemanagementsystem?
Das Energiemanagementsystem überwacht die Stromproduktion der PV-Anlage und schaltet gezielt Betriebsmittel zu oder ab bzw. regelt es die Leistung nach oben oder unten.
Welche Betriebsmittel werden hauptsächlich vom Energiemanagementsystem erfasst?
Die Wärmepumpe, Ladestation (E-Auto), Heizstab (Boiler/Puffer) oder auch Batteriespeicher werden vom Energiemanagementsystem erfasst. Es können aber auch noch zusätzliche Verbraucher dazu geschalten werden. Je nach Anforderung wird die Leistung der Betriebsmittel, wenn möglich gezielt gedrosselt oder aber auch erhöht.
Sollte keine Anforderung gegeben sein, wird die überschüssige Energie im Batteriespeicher zwischengespeichert.
Was sind die Vorteile eines Energiemanagementsystem?
Der Eigenverbrauchsanteil einer PV-Anlage beträgt je nach Situation (Homeoffice, Personen im Haus, elektrischer Gesamtleistung) zwischen 25 – 45%, mit einem Energiemanagementsystem und Batteriespeicher, kann der Eigenverbrauchsanteil der PV-Anlage auf über 90% erhöht werden. Bei maximal optimierten Anlagen mit einer ausreichenden Photovoltaikanlagenleistung kann man den Anteil auf fast 100% erhöhen.
Wieso brauche ich ein Energiemanagementsystem, wenn ich meinen Strom doch verkaufen kann?
Das ist richtig, je nach Marktpreis und Anbieter variieren die Einspeisetarife und man bekommt pro kWh einen festgelegten Betrag vom jeweiligen Anbieter. Dabei muss allerdings bedacht werden, dass der Preis für die Entnahme aus dem Netz doppelt bzw. drei Mal so viel kostet wie man durch das Einspeisen verdient.
Hier ist der Eigenverbrauch einer Photovoltaikanlage wesentlich rentabler als der Verkauf. Der Eigenverbrauchsanteil kann durch ein Energiemanagementsystem deutlich erhöht werden.